HERBSTPUTZ – innen wie außen
- Siegrid Koglbauer

- 15. Okt.
- 5 Min. Lesezeit
Klarheit schaffen. Energie zurückholen. Raum öffnen.
Der Herbst beginnt leise. Er färbt die Blätter, macht das Licht weicher und lädt uns ein, langsamer zu werden. Nicht als Rückzug – sondern als Rückverbindung.
Stell dir vor, du räumst nicht nur dein Zuhause auf, sondern auch deine Gedanken. Die Fenster klar, die Luft leicht – und plötzlich wird wieder Raum frei. Raum für dich. Raum für Neues.
Denn all das Unaufgeräumte in deinem Leben – offene To-Dos, unbeantwortete Nachrichten, ungesagte Worte, vertagte Entscheidungen und leise Wünsche – sie binden Energie. Lebensenergie, die dir fehlt, wenn du sie brauchst. Wenn du beginnst, dich dem zuzuwenden, was offen, ungeklärt, vertagt ist – entsteht Raum. Raum für Klarheit. Raum für Regeneration. Raum für das Wesentliche.

🧡 Innen wie außen – ein Bild für Selbstverbindung
Stell dir vor, du betrittst ein Zuhause, das lange unaufgeräumt war. Die Fenster sind blind vor Staub, die Ecken voll mit Dingen, die keinen Platz gefunden haben. Und dann – mit Geduld, mit Mühe, mit liebevoller Entschlossenheit – beginnst du aufzuräumen. Ein Raum nach dem anderen. Du wischst den Staub von den Oberflächen, sortierst aus, bringst Ordnung hinein.
Die Fenster beginnen zu glänzen. Die frische Wäsche duftet. Und plötzlich atmest du freier. Du stehst in deinem geputzten Zuhause und spürst: Jetzt ist wieder Platz. Für Klarheit. Für Kraft. Für neue Gedanken. Für dich.
Doch dieser Herbstputz betrifft nicht nur dein äußeres Zuhause. Er ist ein Bild für das, was auch innerlich geschehen darf.
🧡 Wenn wir nicht aufräumen
Wenn wir nicht hinschauen, bleibt das Ungeklärte wie Nebel in uns.
Wir fühlen uns erschöpft, ohne zu wissen warum. Wir reagieren gereizt, obwohl wir Frieden wollen. Wir verlieren uns in To-Dos – und vergessen, was uns wirklich nährt.
Das Unaufgeräumte wirkt – auch wenn wir es ignorieren.
Es nimmt uns Klarheit. Es kostet Energie. Es macht uns eng, wo wir Weite brauchen.
Und genau deshalb ist innerer Herbstputz kein Luxus. Sondern Selbstfürsorge in ihrer ehrlichsten Form.
🧡 Raum schaffen für den Winter
Der Herbst ist kein Ende. Er ist Vorbereitung. Für das, was in dir wachsen will – unter der Oberfläche, im Schutz der Dunkelheit.
Wenn du deine Routinen hinterfragst, Beziehungen klärst, Gedanken sortierst – dann entsteht nicht nur Ordnung, sondern neue Lebendigkeit. Nicht perfekt. Aber ehrlich. Nicht laut. Aber wirksam.
Es ist die Zeit, in der du nicht nur loslässt, sondern auch empfängst: Stille, Klarheit, Tiefe.
Denn was du jetzt ordnest, wird dich durch den Winter tragen. Nicht als To-Do-Liste – sondern als innerer Kompass.
Was bindet deine Energie?
All das Unaufgeräumte in deinem Inneren – das Unabgeschlossene, das Unentschiedene, die unerledigten Gedanken, die vertagten Gefühle, die leisen Zweifel, die offenen Fragen – sie binden Energie. Sie ziehen Aufmerksamkeit. Sie halten dich fest zwischen gestern und morgen.
Du trägst sie mit dir, oft unbemerkt. Und doch spürst du: Etwas ist schwer. Etwas zieht. Etwas fehlt. Manche dieser Themen sind laut. Andere sind leise, fast unsichtbar – und gerade deshalb so kraftvoll. Denn sie wirken im Hintergrund. Sie beeinflussen deine Stimmung, deine Klarheit, deine Präsenz.
Wenn du beginnst, dich ihnen zuzuwenden – nicht mit Druck, sondern mit liebevoller Klarheit – dann entsteht Raum. Raum für dich. Raum für das, was wirklich zählt. Raum für neue Impulse, für Leichtigkeit, für Lebensfreude.
🧡 Der Herbst als Einladung zur Selbstfürsorge
Der Herbst ist mehr als eine Jahreszeit – er ist ein innerer Rhythmus. Er erinnert uns daran, dass Rückzug kein Verlust ist, sondern Vorbereitung. Dass Klarheit nicht durch Aktion entsteht, sondern durch das Zulassen von Stille.
Wenn die Natur sich zurückzieht, Blätter fallen und das Licht weicher wird, dann dürfen auch wir langsamer werden. Nicht um zu verschwinden – sondern um uns selbst wieder zu begegnen.
Selbstfürsorge im Herbst bedeutet: die eigenen Bedürfnisse ernst nehmen, den eigenen Rhythmus achten, und das Unwesentliche loslassen. Es ist die Zeit, in der wir nicht nur Räume lüften, sondern auch Gedanken. In der wir nicht nur Kleiderschränke sortieren, sondern auch Prioritäten. In der wir nicht nur Tee trinken – sondern uns selbst wärmen.
Der Herbst lädt uns ein, liebevoll zu prüfen: Was darf bleiben? Was darf gehen? Und was darf in Ruhe wachsen – unter der Oberfläche, ganz bei uns?
🧡 Was Selbstfürsorge konkret bedeuten kann
Selbstfürsorge ist kein Wellnessprogramm. Sie ist kein Luxus, sondern eine Haltung. Und manchmal ist sie ganz still.
Selbstfürsorge heißt:
Nein sagen – auch wenn es anderen nicht gefällt.
Ja sagen – zu dir selbst, zu deinen Grenzen, zu deinem Tempo.
Eine Pause machen – bevor du zusammenbrichst.
Dich selbst fragen: „Was brauche ich gerade wirklich?“
Nicht funktionieren müssen – sondern fühlen dürfen.
Den Druck rausnehmen – und die Verbindung wieder spüren.
Sie zeigt sich in kleinen Momenten: In einem Tee, den du dir selbst kochst. In einem Spaziergang ohne Ziel. In einem Gedanken, den du loslässt. In einem Atemzug, der dich zurück zu dir bringt.
Reflexionsimpulse für deinen inneren Herbstputz
Manchmal braucht es keine großen Antworten. Nur ehrliche Fragen. Und den Mut, sie sich selbst zu stellen.
Was fühlt sich gerade innerlich „unaufgeräumt“ an?
Welche offenen Schleifen ziehen deine Aufmerksamkeit?
Was darf abgeschlossen, verabschiedet oder neu entschieden werden?
Welche Gedanken verdienen deine Aufmerksamkeit – und welche dürfen weiterziehen?
Wo spürst du Sehnsucht nach Klarheit oder Leichtigkeit?
Du musst nichts sofort lösen. Aber du darfst beginnen, hinzusehen. Denn jeder Gedanke, den du sortierst, ist ein Schritt zurück zu dir.
🧡 Einladung zum Selbsttest
Vielleicht spürst du beim Lesen, dass da Themen sind, die deine Energie binden. Dass du dich selbst wieder mehr sehen möchtest. Dann lade ich dich ein, einen Moment innezuhalten – und dir selbst liebevoll zu begegnen.
Ich habe einen achtsamen Selbsttest für dich vorbereitet – als Spiegel, nicht als Maßstab.
Er hilft dir zu erkennen, wo du gerade stehst. Was dich stärkt. Was wieder mehr Raum bekommen darf.
🌿 Mini-Ritual: Raum für dich
Manchmal braucht es mehr als Worte.
Manchmal braucht es ein bewusstes Innehalten. Ein Moment, in dem du dich selbst wieder spürst.
Vorbereitung
Nimm dir 5-10 Minuten Zeit. Zünde eine Kerze an oder öffne ein Fenster. Lass frische Luft und Licht zu dir – als Zeichen für Klarheit und Neubeginn.
Atem & Ankommen
Lege eine Hand auf dein Herz. Atme tief ein – und langsam aus. Sprich innerlich:
„Ich bin hier. Ich darf spüren. Ich darf für mich sorgen.“
Selbsttest als Spiegel
Lies die Fragen deines Selbsttests langsam. Spüre, was in dir Resonanz findet. Notiere nicht nur Antworten – sondern auch Gefühle, Impulse, Widerstände.
Integration
Schreibe einen Satz, der dich heute stärkt.
Z. B.: „Ich wähle heute Fürsorge statt Funktionieren.“ Oder: „Ich darf mir selbst wichtig sein.“ Lösche die Kerze bewusst – als Zeichen dafür, dass du dich gesehen hast. Und dass du weitergehen darfst – mit mehr Klarheit, mehr Verbindung, mehr dir.
🧡 Zum Weitergehen
Selbstfürsorge beginnt dort, wo du dich selbst wieder siehst. Nicht im Funktionieren. Nicht im Außen. Sondern im liebevollen Hinsehen. Vielleicht spürst du jetzt: Da ist wieder Raum. Für Klarheit. Für Verbindung. Für dich. Der Herbst zeigt uns: Es ist okay, Blätter fallen zu lassen. Denn darunter wächst schon das Neue.
Vielleicht hat dieser Text etwas in dir berührt. Etwas, das leise genickt hat. Etwas, das sich erinnert hat, wie es ist, bei sich zu sein. Du musst nichts sofort verändern. Aber du darfst beginnen, dich selbst wieder zu hören. In kleinen Schritten. In deinem Tempo.
Wenn du dir dabei Begleitung wünschst – für mehr Klarheit, Selbstfürsorge und kreative Selbstverbindung – dann lade ich dich herzlich zu einem persönlichen Kennenlerngespräch ein.
Raum für dich. Für deine Fragen. Für dein Tempo. Ganz unverbindlich. Ganz echt.
Schreibe mir gerne eine E-Mail: info@harmonia-energie.at oder melde dich über das Kontaktformular auf der Startseite.
Ich freue mich auf dich.
Herzlichen Gruß, Siegrid 🧡




Der Selbsttest war sehr spannend, da wurde mir wieder bewusst, dass ich wieder mehr auf mich selbst aufpassen muss .
Dankeschön für die Erinnerung dafür lg Christiana