Die Chemie der Verbundenheit - Balance im Alltag finden
- Siegrid Koglbauer

- 24. Nov.
- 5 Min. Lesezeit
Ein Dreiklang aus Antrieb, Gelassenheit und Nähe - für echte Selbstverbindung
Die Tage am Retreat
haben mich mit so viel Verbundenheit erfüllt, dass daraus dieser Artikel entstanden ist.
Die Erfahrung, in Ruhe und Tiefe mit mir selbst und anderen verbunden zu sein, hat mir wieder gezeigt: Innere Balance ist kein fernes Ziel, sondern etwas, das wir täglich gestalten können - unterstützt von unserem Körper und seinen leisen Botschaften.

Wir alle sehnen uns nach echter Verbundenheit - zu uns selbst und zu anderen.
Sie schenkt uns Halt, Energie und Vertrauen.
🧡Woher kommt diese Kraft?
Verbundenheit wächst im Kleinen, im Alltäglichen - in einem ehrlichen Blick, in einem Atemzug, in dem wir uns selbst spüren, oder in einem Gespräch, das uns wirklich erreicht.
Innere Verbundenheit ist kein Zufall - sie ist eine Entscheidung, die wir täglich treffen können. Unser Körper schenkt uns dafür die besten Werkzeuge
Die Basis dafür liegt nicht nur in unserem Denken oder Wollen, sondern auch in der feinen Sprache unseres Körpers. Unser Organismus kennt Wege, uns zu unterstützen, die wir oft gar nicht bewusst wahrnehmen. Hormone sind wie kleine Botschafter: Sie fließen still im Hintergrund, doch sie bestimmen, ob wir uns voller Energie fühlen, ob wir Ruhe finden oder ob wir Nähe zulassen können.
Dopamin schenkt uns Antrieb und Freude am Tun, Serotonin bringt uns Gelassenheit und Stabilität, Oxytocin öffnet die Tür zu Vertrauen und Empathie. Gemeinsam bilden sie ein unsichtbares Netz, das unsere innere und äußere Welt verbindet.
Sie sind wie ein leises Orchester, das im Hintergrund spielt - und doch entscheidet, ob wir im Alltag im Einklang sind oder aus dem Rhythmus geraten.
Dopamin - dein innerer Funke
Dopamin ist wie ein innerer Funken.
Es schenkt uns Motivation, lässt uns Ziele verfolgen und gibt uns das Gefühl, etwas geschafft zu haben.
Ein kleiner Haken auf der To-do-Liste, ein inspirierendes Gespräch oder ein Schritt in Richtung eines Traums - all das setzt Dopamin frei.
Es ist unser Motor, der uns ins Tun bringt.
Doch jeder Motor braucht auch Pausen.
Serotonin - die Ruhebank
Hier kommt Serotonin ins Spiel.
Es wirkt wie eine Bank im Park, auf der wir innehalten und durchatmen dürfen.
Es schenkt Gelassenheit und Stabilität, wenn das Leben zu schnell wird.
Ein Spaziergang im Licht, ein warmes Getränk oder ein ehrliches Lächeln – all das stärkt Serotonin. Es ist die Bremse, die uns schützt vor dem Ausbrennen.
Und was wäre Motor und Bremse ohne eine gemeinsame Führung?
Oxytocin – der Dirigent
Oxytocin ist der große Dirigent. Es stimmt das Orchester unserer Gefühle, reguliert vieles im Hintergrund und schenkt uns Nähe.
Wir spüren es, wenn wir einem Menschen ehrlich zuhören, wenn wir lachen oder wenn wir uns in einer Umarmung sicher fühlen.
Oxytocin macht uns menschlich - es verbindet uns.
🧡So wirken die drei Kräfte zusammen
Dopamin, Serotonin und Oxytocin sind keine getrennten Welten - sie spielen zusammen wie ein Orchester.
Der Motor schenkt uns Antrieb, die Ruhebank bewahrt uns vor dem Ausbrennen, und der Dirigent bringt Nähe und Vertrauen ins Spiel.
Erst im Zusammenspiel entsteht Balance: Energie, Gelassenheit und Verbundenheit greifen ineinander und tragen uns durch den Alltag.
Wenn wir diese Kräfte bewusst wahrnehmen, erkennen wir: Unser Körper unterstützt uns dabei, innere Verbundenheit zu leben - und wir selbst entscheiden, wie wir sie gestalten.
🧡Innere Verbundenheit im Alltag
Wenn wir mit uns selbst verbunden sind, verändert sich unser Blick auf die kleinen Dinge.
Wir reagieren gelassener in stressigen Situationen, hören anderen aufmerksamer zu und nehmen unsere eigenen Bedürfnisse klarer wahr.
Innere Verbundenheit schenkt uns die Fähigkeit, Pausen bewusst zu setzen, Entscheidungen aus Ruhe statt aus Druck zu treffen und Beziehungen mit mehr Vertrauen und Empathie zu gestalten.
Sie zeigt sich im Alltäglichen - im freundlichen Wort, im tiefen Atemzug, im Gefühl, genug zu sein.
🧡 Wir haben es selbst in der Hand
Innere Verbundenheit - sie entsteht in uns.
Wir können entscheiden, ob wir uns im Alltag Momente der Ruhe gönnen, ob wir bewusst Nähe zulassen oder ob wir kleine Schritte gehen, die uns motivieren.
Es liegt in unserer Hand, den Motor zu starten, die Bremse zu ziehen oder den Dirigenten wirken zu lassen.
Indem wir uns selbst zuhören und kleine Impulse setzen, gestalten wir unsere Balance - unterstützt von der leisen Sprache unseres Körpers.
Jede bewusste Wahl - ein tiefer Atemzug, ein ehrliches Gespräch, ein freundlicher Gedanke – stärkt dieses innere Netz. Wir sind nicht ausgeliefert, sondern Gestalter.
Übung: „In mir verbunden sein“
Schließe sanft deine Augen.
Atme tief ein - und langsam wieder aus.
Spüre, wie dein Atem dich trägt, wie er dich mit dem Moment verbindet.
Stell dir vor, in dir gibt es drei Kräfte:
Ein Motor, der dich antreibt.
Eine Ruhebank, die dich innehalten lässt.
Einen Dirigenten, der alles in Einklang bringt.
Atme noch einmal bewusst ein. Frage dich leise:
„Was brauche ich heute als Antrieb?“
„Wo darf ich heute Ruhe finden?“
„Wo wünsche ich mir Nähe und Verbindung?“
Lege eine Hand auf dein Herz.
Spüre, wie diese drei Kräfte in dir zusammenwirken - nicht gegeneinander, sondern miteinander.
Bleibe für einen Moment in dieser Stille.
Wenn du die Augen wieder öffnest, nimm einen kleinen Impuls mit in deinen Alltag. Vielleicht ein Schritt, vielleicht eine Pause, vielleicht ein Gespräch.
Diese Übung kann dich im Alltag begleiten und dich erinnern:
🧡Balance ist kein Projekt, sondern ein Geschenk, das du dir selbst machen darfst.
Alles darf klein sein - und doch trägt es dich.
Die Einladung des Lebens
Vielleicht ist genau das die Einladung des Lebens: nicht schneller zu werden, sondern tiefer zu spüren.
Nicht mehr zu leisten, sondern mehr zu leben.
In der Stille liegt die Möglichkeit, dich selbst wieder zu hören
Innere Verbundenheit ist kein fernes Ziel, sondern eine tägliche Entscheidung - klein, bewusst und kraftvoll.
Und unser Körper begleitet uns dabei wie ein stiller Verbündeter.
Die wichtigste Verbindung ist die zu dir selbst - aus ihr wächst alles andere
Fazit
Innere Verbundenheit ist kein fernes Ideal, sondern eine tägliche Entscheidung.
Unser Körper begleitet uns dabei mit seinen leisen Botschaften - er schenkt uns Antrieb, Ruhe und Nähe. Wenn wir lernen, diesen Impulsen zu vertrauen, wächst daraus Balance, die uns trägt.
Wir sind nicht ausgeliefert, wir sind die Gestalter unseres inneren Gleichgewichts.
So wird Verbundenheit zu einem täglichen Geschenk, das wir uns selbst machen können - und aus dem alles andere erwächst.
In diesem Sinne wünsche ich dir Kraft für deine Schritte, Ruhe für deine Pausen, Nähe für deine Begegnungen - und innere Verbundenheit, die dich im Alltag begleitet wie ein leiser Freund.
Schreibe mir gerne eine E-Mail: info@harmonia-energie.at oder melde dich über das Kontaktformular auf der Startseite.
Ich freue mich auf dich.
Herzlichen Gruß, Siegrid 🧡




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