top of page

Beschweren macht schwerer: Wie kleine Perspektivwechsel deinen Alltag leichter machen

  • Autorenbild: Siegrid Koglbauer
    Siegrid Koglbauer
  • vor 12 Minuten
  • 6 Min. Lesezeit

Es gibt diese Tage, an denen schon ein einziger Gedanke reicht, um alles schwerer zu machen…


Ein Kommentar, ein Seufzen, ein inneres „Warum schon wieder ich

Und plötzlich zieht sich der ganze Tag zusammen


Siegrid Koglbauer

Oft merken wir gar nicht, wie schnell wir in diesen Kreislauf aus Schwere, Frust und Stillstand hineingeraten.

Kennst du dieses Gefühl, wenn ein einziger Gedanke den ganzen Tag kippt?


Genau hier beginnt Achtsamkeit im Alltag: das bewusste Wahrnehmen unserer Gedanken, bevor sie uns in die Schwere ziehen.

Wie Beschweren uns unbemerkt belastet

Beschweren wirkt im ersten Moment wie ein Ventil.

Doch innerlich passiert etwas anderes - und das beeinflusst auch unsere mentale Gesundheit.

Unser Fokus verengt sich.

Wir sehen nur noch das, was nicht funktioniert. Das, was fehlt. Das, was uns Energie zieht.


Der Körper reagiert sofort: Die Schultern sinken, der Atem wird flacher, die Stimmung kippt - und ohne dass wir es bewusst bemerken, rutschen wir in eine innere Haltung, die alles schwerer erscheinen lässt.

Beschweren ist wie ein Rucksack voller kleiner Steine - und jeder Gedanke legt einen weiteren hinein.

Manchmal merken wir erst am Abend, wie schwer er geworden ist.


Ich kenne das nur zu gut…

Lange Zeit habe ich geglaubt, dass Beschweren mir hilft, Druck abzulassen.

Dass es „gut tut“, Dinge auszusprechen, die mich nerven. Doch irgendwann habe ich gemerkt:

  • Ich fühlte mich danach nicht leichter.

  • Im Gegenteil

  • Noch angespannter


Ich erinnere mich an einen Morgen, an dem alles schiefging: Der Kaffee verschüttet, das Handy verlegt, eine Nachricht, die mich getriggert hat. Ich habe mich den ganzen Weg über beschwert - über mich, über andere, über das Leben.


Und irgendwann stand ich da und dachte: Warum fühle ich mich eigentlich so schwer? Ich mache mir das gerade selbst.


Das war der Moment, in dem ich begonnen habe, genauer hinzuschauen. Nicht aus Perfektionismus, sondern aus Selbstfürsorge.

Ich wollte verstehen, wie ich mir selbst mehr innere Leichtigkeit schenken kann.

Nicht perfekt. Nicht jeden Tag.

Aber ich habe erlebt, wie sehr ein einziger anderer Gedanke alles verändern kann.

Wie Leichtigkeit nicht von außen kommt - sondern von innen.


Diese Erfahrung hat mich geprägt.

Und sie ist der Grund, warum ich heute Menschen begleite, die sich nach mehr innerer Weite sehnen.


Warum wir so denken, wie wir denken  


Viele unserer Gedanken sind wie alte Trampelpfade in uns - so oft gegangen, dass wir sie kaum noch wahrnehmen.

Sie sind wie alte Gedankenautobahnen, die wir über Jahre befahren haben - so oft, dass wir gar nicht mehr merken, wie automatisch wir darauf einbiegen.


Manche dieser Wege haben uns früher geschützt, manche haben uns durch schwere Zeiten getragen, manche sind einfach Gewohnheit geworden.


Vielleicht kennst du das: Ein kleiner Auslöser - ein Blick, ein Satz, ein Geräusch - und plötzlich läuft ein vertrautes inneres Programm ab.

Noch bevor du bewusst reagieren kannst, ist der Gedanke schon da. Schnell. Laut. Vertraut.

Diese Muster färben unseren Tag, oft ohne dass wir es bemerken.

Doch genau deshalb können kleine Perspektivwechsel so viel bewirken: Sie sind wie ein kurzer Stopp am Straßenrand. Ein Moment, in dem du merkst: Ich muss diese alte Autobahn nicht weiterfahren. Ich kann auch einen anderen Weg wählen.


Und genau dort beginnt Veränderung - nicht im Außen, sondern in unseren inneren Mustern


Warum Veränderung leichter macht

Veränderung muss nicht groß sein, um Wirkung zu zeigen.

Oft stellen wir uns vor, dass wir unser Leben nur dann wirklich verändern, wenn wir alles auf den Kopf stellen: neue Routinen, neue Entscheidungen, neue Wege.

Doch echte Veränderung beginnt selten mit einem radikalen Schritt.

Sie entsteht viel leiser - in einem kleinen Perspektivwechsel, in einem einzigen Gedanken, der sich anders anfühlt als der davor.


Ein neuer Gedanke ist wie ein Fenster, das sich einen Spalt öffnet.

Und vielleicht kennst du diesen Moment: Plötzlich wird die Luft wieder frisch

Nicht, weil sich der ganze Raum verändert hat, sondern weil du dir erlaubst, ihn anders wahrzunehmen.

Dieser kleine Luftzug reicht oft schon, um innerlich wieder Bewegung zu spüren. Um zu merken:

  • Ah, da geht noch etwas.

  • Ich bin nicht festgefahren.

  • Ich kann anders reagieren, anders fühlen, anders wählen.


Veränderung bedeutet also nicht, dass du dein Leben komplett umkrempeln musst.

Es bedeutet nur, dass du dir erlaubst, anders hinzuschauen - auf dich, auf eine Situation, auf deine Möglichkeiten.

Dieser Blickwechsel ist oft der Moment, in dem Leichtigkeit entsteht.

Nicht, weil die äußeren Umstände plötzlich perfekt sind, sondern weil du innerlich Raum schaffst.


  • Raum für neue Gedanken.

  • Raum für andere Gefühle.

  • Raum für dich.


Leichtigkeit ist kein Ergebnis von Perfektion, sondern von innerer Beweglichkeit.

Und diese Beweglichkeit beginnt immer mit einem einzigen, kleinen Gedanken, der sagt: Vielleicht geht es auch anders.


Alltagsszenen, die du bestimmt kennst

Damit das nicht nur theoretisch bleibt, lass uns einen Moment in den Alltag hineinspüren. In Situationen, die du bestimmt kennst…


  • Beschweren im Haushalt

Du kommst nach Hause, siehst das Geschirr im Spülbecken und denkst: „Warum muss ich immer alles machen.“

Dieser Gedanke fühlt sich im ersten Moment berechtigt an - aber er macht schwer.

Er zieht Energie ab, bevor du überhaupt begonnen hast.

Ein Perspektivwechsel könnte sein: „Ich mache jetzt nur das, was mir gut tut - den Rest später oder gemeinsam.“

Plötzlich entsteht Raum. Nicht, weil das Geschirr weg ist, sondern weil der Druck weg ist.


  • Beschweren über dich selbst

Oder dieser Moment, in dem du dich über dich selbst beschwerst:

„Warum kriege ich das nicht hin.“ „Ich müsste längst weiter sein.“ „Andere schaffen das doch auch.“

Diese Sätze wiegen schwerer als jeder volle Rucksack.

Sie ziehen dich nach unten, bevor du überhaupt losgehst.

Ein anderer Gedanke könnte sein: „Ich mache es in meinem Tempo - und das reicht.

Und plötzlich wird der Weg leichter, obwohl sich äußerlich nichts verändert hat.


  • Beschweren über Zeitdruck

Du schaust auf die Uhr und denkst: „Ich habe viel zu wenig Zeit.“

Dieser Gedanke macht eng. Er nimmt dir Klarheit und Präsenz.

Und manchmal sogar den Boden unter den Füßen.

Ein Perspektivwechsel könnte sein: „Ich mache jetzt das Nächste - Schritt für Schritt.“

Und sofort entsteht ein bisschen Luft. Nicht mehr Zeit - aber mehr Leichtigkeit.


Ein praktisches Beispiel

Stell dir vor, du stehst im Stau. Du bist spät dran. Der Ärger steigt hoch.

Der automatische Gedanke wäre: „Immer ich. Warum heute.“


Dieser Gedanke macht schwer. Er zieht dich nach unten.

Ein kleiner Perspektivwechsel könnte sein: „Ich kann es gerade nicht ändern - aber ich kann entscheiden, wie ich diese Minuten verbringe.“

Vielleicht atmest du bewusst, vielleicht hörst du einen Song, der dich beruhigt, vielleicht nutzt du diese Minuten, um kurz zu dir zu kommen - ganz ohne etwas leisten zu müssen.


Das Problem bleibt dasselbe - aber du wirst leichter.

🧡Eine Mini‑Übung, die sofort wirkt


Wenn du magst, probiere es gleich heute aus:


  • Schreib ein aktuelles Beschwerde‑Thema auf.

    Es darf klein sein - oft sind es die Kleinigkeiten, die am meisten ziehen.

  • Frag dich: „Was macht es schwerer, wenn ich mich darüber beschwere?“ 

    Diese Frage ist ein erster Schritt zu besserer Gedankenhygiene.

  • Formuliere eine kleine Veränderung, die du heute ausprobieren kannst.

    Ein anderer Gedanke. Eine Mini‑Bewegung. Ein Schritt, der dich wieder zu dir bringt.

So wird aus Beschweren kein Kreislauf mehr, sondern ein Hinweis: Hier darf etwas leichter werden.

Reflexionsfrage für deinen Tag

Welche kleine Veränderung kannst du heute wählen, um dir selbst Leichtigkeit zu schenken.


Diese Frage ist wie ein innerer Kompass. Sie bringt dich zurück zu dir - auch an Tagen, die sich schwer anfühlen.


Warum ich darüber schreibe

Weil ich weiß, wie schnell wir in Schwere rutschen.

Wie leicht wir vergessen, dass wir Einfluss auf unsere Gedanken haben.

Und wie wohltuend es ist, wenn uns jemand daran erinnert, dass Leichtigkeit kein Zufall ist - sondern eine Entscheidung, die wir immer wieder treffen dürfen.


Ich begleite Menschen dabei, ihren inneren Rucksack leichter zu machen: mit Impulsen, Ritualen, Workshops und kleinen Übungen, die im echten Leben funktionieren.


Wenn du solche Impulse magst…

…und deine innere Leichtigkeit im Alltag stärken möchtest, dann könnte mein Newsletter genau das Richtige für dich sein.

Dort teile ich regelmäßig:

  • Gedanken, die leichter machen

  • Übungen, die du sofort ausprobieren kannst

  • Perspektiven, die dich zurück zu dir bringen

  • kleine Erinnerungen, die im Alltag wirken

  • Impulse, die dich ins Handeln bringen

Kurz. Klar. Ehrlich. Und immer mit Herz.


Neugierig auf mehr?

Unter dem Button Downloads findest du die Newsletter‑Anmeldung - und ein kleines Geschenk, das ich dir von Herzen mitgebe.🧡


Wenn du darüber hinaus persönliche Begleitung möchtest: Ich unterstütze dich sehr gerne.

Du kannst jederzeit ein unverbindliches Kennenlerngespräch mit mir buchen


Leichtigkeit entsteht nicht, weil das Leben perfekt läuft.
Sie entsteht, wenn du dir erlaubst, einen Gedanken anders zu denken.

Einen einzigen. Immer wieder.

Und jeder davon bringt dich ein Stück näher zu dir selbst - leise, aber spürbar.


Herzlichen Gruß, Siegrid🧡


Schreibe mir gerne eine E-Mail: info@harmonia-energie.at oder melde dich über das Kontaktformular auf der Startseite.


Ich freue mich auf dich.



 
 
 

Kommentare


bottom of page